Schimmel in Wohnungen entwickelt sich zunehmend zum Problem
- Gebäude werden viel zu schnell errichtet und zu früh bezogen. Meist erfolgt der Einzug bevor das Gebäude austrocknen konnte.
- Um Energie zu sparen und um der EnEV gerecht zu werden, werden Gebäude teilweise nicht fachgerecht gedämmt.
- Es werden Dämmstoffe eingesetzt, die teilweise im Widerspruch zu menschlichen Gewohnheiten und Bedürfnissen stehen.
- Innenwände werden mit Materialien beschichtet, die ein „Atmen der Wände“ verhindern.
Die Folge ist eine stetig ansteigende Zahl von Erkrankungen, die in direktem Zusammenhang mit Schimmel stehen. Laut einer Studie von Stiftung Warentest ist bei der Überprüfung von 1.700 Haushalten festgestellt worden, dass jeder Zweite stark belastet ist. Andere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass jeder dritte Haushalt von Schimmel befallen ist.
Schimmelsporen in der Raumluft
Schimmel kann erhebliche und zum Teil dauerhafte Erkrankungen auslösen, auch wenn dieser noch nicht sichtbar ist. Besonders davon betroffen sind Menschen, deren Immunsystem schon durch eine Vorerkrankung geschwächt ist und Kinder, die deutlich sensibler auf Umweltgifte reagieren. Welche gesundheitlichen Gefahren von einem Schimmelpilzbefall im Haus ausgehen, hängt von der Konzentration und der Schimmelart ab.
Zu den Symptomen und Krankheiten, die durch Schimmelpilze ausgelöst werden zählen:
- Atemwegbeschwerden, allergische Reaktionen, Asthma, Bronchitis
- Lungen- und Herzkrankheiten
- Kopfschmerzen, Migräne
- Brennende, gerötete Augen
- Erschöpfungszustände, Müdigkeit, Schlaflosigkeit
- Halskratzen, Heiserkeit, Husten
- Bauchschmerzen, Übelkeit, Verdauungsprobleme
- Hautausschlag, Ekzeme, Rötungen
- Infektionskrankheiten
Ist der Wohnraum von Schimmel betroffen, hilft meist nur noch eine fachgerechte Sanierung. Die Schimmelursache finden, die Baumängel beheben und die betroffenen Bauteile mit dem Schimmel nachhaltig beseitigen, ist der einzige Weg um gesundheitliche Risiken zu minimieren und bereits aufgetretene schimmelinduzierte Krankheiten sinnvoll zu therapieren.
Werterhalt bei Schimmelbefall
Bei Schimmelschäden richten sich die Sanierungsmaßnahmen gegen den sichtbaren oberflächlichen Schimmel sowie den nicht sichtbaren Schimmel. Nur dann ist die Sanierung erfolgreich und schützt vor erneutem Schimmelbefall.
Ganz entscheidend bei der Schimmelsanierung und/oder Schimmelvermeidung sind die eingesetzten Materialien. Mit den richtigen Baustoffen für Dämm- und Verputzmaßnahmen, sowie der Oberflächengestaltung, hat Schimmel keine Chance. Zu empfehlen sind Baustoffe, die Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und bei Bedarf wieder abgeben. Durch die Sorptionseigenschaften dieser Baustoffe werden Feuchtespitzen ausgeglichen, die beim Kochen, Duschen oder in den Schlafräumen entstehen. Zudem sind Baustoffe zu empfehlen, die auf Grund des pH-Wertes zu basisch für Schimmelpilze sind.
Deshalb empfehlen wir, wenn es um Schimmel geht, egal ob Sanierung oder Vorbeugung: Naturkalk- und Lehmprodukte. Richtig eingesetzt, sind dies die besten Baustoffe gegen Schimmel und sorgen für ein hervorragendes Wohnklima.
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